Cod.tibet. 118 Hauptaufnahme: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. Oktober 2018, 11:58 Uhr

Übersicht
Signatur Cod.tibet. 118
Maße 232-235 mm x 638 mm x 30-38 mm
Datierung ca. 18. Jh.
Ort Tibet/Xizang
Objekttyp Buchdeckel, asiatisch
Katalogisierungsebene Gesamtaufnahme (item)
Klassifizierung Kategorie:Schnitzkunst
Kategorie Kategorie:Tibetische_Buchdeckel

Beschreibung: Günter Grönbold/Samyo Rode. Bayerische Staatsbibliothek, 1991/2016.


Tibetischer Buchdeckel aus Holz. Die Außenseite mit Schnitzwerk verziert, vergoldet und teilweise bemalt. Die Innenseite olivgrün gefasst.

Entstehung

Im 18. Jh. von einem unbekannten tibetischen Künstler geschaffen.


In Beziehung stehende Werke

Der Buchdeckel gehört zum selben Werk wie Cod.tibet. 119.


Maße

Oberdeckel:

232-235 mm x 638 mm x 30-38 mm


Außenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

101-104 mm x 478 mm


Mittelfeldbegrenzung:

23-29 mm breit


Rahmen:

unten: 37-41 mm

oben: 41-43 mm

rechts: 48-50 mm

links: 60 mm


Material und Technik

Geschnitzter, mit Blattgold vergoldeter und teilweise bemalter Buchdeckel aus Holz.


Beschreibung des Äußeren

Außenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

Mittig zentrale figürliche Darstellung in ??förmigen Bildfeld; rechts und links flankiert von zwei kleineren Figuren, über denen jeweils weitere Figürchen angebracht sind.

Die Figuren werden von einem eckigen Blätterrand umgeben, der in den Rand des Mittelfeldes hineinragt. Links und rechts der Mittelgruppe befinden sich in je vier Reihen je fünf figürliche Darstellungen. Alle sind sitzend, vor glatter, einmal unterteilter Mandorla dargestellt. Die Köpfe sind dunkelblau gefasst, die Augen eingemalt.

Am inneren Rand des Mittelfeldes ist oben ein gefältelter Vorhang zu sehen, unten eine Blättereihe; links läuft ein geometrisches Muster von oben nach unten.


Mittelfeldbegrenzung:

Das Mittelfeld wird von einer Perlenreihe zwischen Stegen eingefasst.


Rahmen:

Um den Mittelfeldsteg herum läuft ein sehr schmaler Blätterrand, danach ein breiterer, in dem in der Mitte jeder Seite eine Figur eingeschnitzt ist, auf einem Lotus vor einmal unterteilter Mandorla stehend. Ihre Kappen sind rot gefasst.


Innenseite:

Die Innenseite ist olivgrün gefasst.


Schmalseite 1:

An der Schmalseite 1 befinden sich sieben Felder. Im ersten, vierten und siebten Feld stehen Schriftzeichen, in den anderen sind Abbildungen.


Inschriften/herstellungsbezogene Marken und Zeichen

Auf der Schmalseite 1 steht zwischen je zwei, immer verschiedenen Reliquienschreinen der Buchstabe ‚Ga‘ [ = Bd. 3]. Links außen sind die Wörter ‚rGyal chen‘, rechts ‚Phyag rdor‘ herausgeschnitzt .


Ikonographie

Außenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

Die Zentralfigur bildet Buddha Śākyamuni mit der Geste der Erdberührung (rechts) und Meditationsgeste (links) mit glatten, einmal unterteilten Nimbus und ebensolcher Aureole; er sitzt auf einem Lotus über dem Löwenthron. Den Thron tragen ?? Löwen; darunter sind sechs Gottheiten abgebildet: (von links) ein vierarmiger Mahākāla, der rabenköpfige Mahākāla, Jambhala, Jambhala, grüne Tārā, Vajrapāṇi (?).Neben der Zentralfigur sitzt links Ṣaḍakṣarī-Lokeśvara auf einem Lotus, rechts steht Nīlāmbara-Vajrapāṇi; darüber sind jeweils zwei kleine Buddhas zu sehen, die sich durch die Gesten unterscheiden.

Bei den Figuren rechts und links der Mittelgruppe handelt es sich um Buddhas und andere Personen, zum Teil in Verehrungsgeste.


Schmalseite 1:

Bandangabe und Schrift zwischen figürlichen Darstellungen.


Provenienz

1984 bei der Galerie Hardt (Radevormwald) für die BSB erworben.


Literaturhinweise

Grönbold, Tibetica in der Bayerischen Staatsbibliothek (1985), 27.

Grönbold, Tibetische Buchdeckel (1991), 114f.


Empfohlene Zitierweise

Günter Grönbold/Samyo Rode. Tibetischer Buchdeckel (Oberdeckel) - BSB Cod.tibet. 118. Bayerische Staatsbibliothek, 1991/2016.

URL: https://einbaende.digitale-sammlungen.de/Prachteinbaende/Cod.tibet._118_Hauptaufnahme, aufgerufen am 27.07.2024