Cod.sanscr. 423 Buchdeckel 2 Hauptaufnahme: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juli 2018, 15:52 Uhr

Übersicht
Signatur Cod.sanscr. 423#Buchdeckel1
Maße 73 mm x 204 mm x 7 mm
Datierung 19. Jh.
Ort Nepal
Objekttyp Buchdeckel, asiatisch
Katalogisierungsebene Gesamtaufnahme (item)
Klassifizierung Kategorie:Schnitzkunst
Kategorie Tibetischer Buchdeckel

Beschreibung: Bayerische Staatsbibliothek, Günter Grönbold 1991, Samyo Rode 2016


Nepalesischer Buchdeckel aus Holz. Die Außenseite ist mit Schnitzwerk verziert, die Innenseite mit figürlichen Darstellungen bemalt. Der Deckel ist in einem dunklen Rot gefasst. Die Ränder aller Erhebungen sind mit Gold erhöht.

Informationen zum Trägerband

Buchdeckel mit nicht zugehöriger „Saptavāra“-Handschrift Cod.sanscr. 423


Zugehöriger Oberdeckel/Unterdeckel

Oberdeckel vorhanden (Cod.sanscr. 423#Buchdeckel1).


Entstehung

Im 19. Jh. von einem unbekannten nepalesischen Künstler gefertigt.


Maße

Unterdeckel:

73 mm x 204 mm x 7 mm


Außenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

45-46 mm x 174 mm


Mittelfeldstege:

4-7 mm breit


Rahmen:

7-12 mm breit


Innenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

65-67 mm x 185 mm


Mittelfeldstege:

Keine


Rahmen:

Rechts und links: 8-10 mm breit

Oben und unten: 3-4 mm breit


Material und Technik

Buchdeckel aus Holz. Die Außenseite geschnitzt, die Innenseite mit Farbe bemalt und an einzelnen Stellen vergoldet.


Zu den Ergebnissen der materialwissenschaftlichen und kunsttechnologischen Untersuchungen durch das Institut für Bestandserhaltung und Restaurierung (IBR).


Beschreibung des Äußeren

Außenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

In der Mitte des Feldes ist ein rundes Symbol eingeschnitzt; rechts und links davon Blüten in Aufsicht.


Mittelfeldsteg:

Durch erhöhte Stege wird das Mittelfeld abgegrenzt.


Rahmen:

Der Rahmen ist glatt und rot wie der restliche Deckel.


Innenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

Das Mittelfeld ist in drei Felder zu jeweils 65 x ca. 55 mm aufgeteilt, die mit figürlichen Darstellungen bemalt sind.


Rahmen:

Ein roter gemalter Rand umgibt die Felder.


Ikonographie

Außenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

Beim mittig dargestellten Symbol handelt es sich um das chinesische Yin-Yang-Zeichen. Die in Aufsicht dargestellten Blüten weisen je drei Reihen Blütenblätter auf.


Innenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

Links ist Mañjuśrī abgebildet. Die Körperfarbe ist golden; rechts schwingt er das Schwert des Wissens, links hält er den Stengel des Lotus auf dem das Buch liegt. Nimbus ist grün, Aureole rot. In der Mitte sitzt Ṣaḍakṣarī-Lokeśvara, die obere Rechte hält die Gebetskette, die obere Linke den Lotus. Der Nimbus ist rot, die Aureole zweigeteilt, und zwar innen blau, außen rötlich-weiß. Im rechten Feld steht der blaue Vajrapāṇi mit gestrecktem linken Bein und schwingt rechts den Vajra, die linke Hand hält er in der Geste der Lehrverkündung vor der Brust. Seine von Flammen begrenzte Aureole ist rot. Von allen Figuren gehen goldene Strahlen in Wellenlinine aus. Hinter den Aureolen sind Blüten zu sehen, nur bei Vajrapāṇi nicht.


Provenienz

1973 beim Antiquariat Wölfle (München) für die BSB erworben


Literaturhinweise

Grönbold (1991), S. 38f.