Cod.tibet. 111 Hauptaufnahme: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Mittelfeld ist mit reicher vegetabiler Schnitzerei verziert. Sie ist [[Beschreibung des Äußeren::Symmetrisch in der Aufsicht bezüglich Längs- oder Querachse|symmetrisch]] um die Mitte herum angeordnet.
Das Mittelfeld ist mit reicher vegetabiler Schnitzerei verziert. Sie ist [[Symmetrisch in der Aufsicht bezüglich Längs- oder Querachse|symmetrisch]] um die Mitte herum angeordnet.




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Um das Mittelfeld läuft eine [[Beschreibung des Äußeren::Perlstab|Perlenreihe]] zwischen [[Beschreibung des Äußeren::doppelter Steg|doppelten Stegen]].
Um das Mittelfeld läuft eine [[Perlstab|Perlenreihe]] zwischen [[doppelter Steg|doppelten Stegen]].




''Rahmen'':
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Außen verläuft  ein [[Beschreibung des Äußeren::Lotusblätterfries]]. In der Mitte jeder Seite ist noch eine stilisierte [[Ikonographie::Blumen|Blüte]] angegeben.
Außen verläuft  ein [[Lotusblätterfries]]. In der Mitte jeder Seite ist noch eine stilisierte [[Ikonographie::Blumen|Blüte]] angegeben.




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Im wenig vertieften Mittelfeld sehen wir in der Mitte eine [[Ikonographie::Vase]], aus der [[Beschreibung des Äußeren::Ranke|Ranken]] kommen. Die Vase, eine typisches Motiv eines Unterdeckels, steht auf einem [[Ikonographie::Lotus]], der ebenfalls Ranken nach links und rechts entsendet. Die oberen und unteren Ranken verschlingen sich und bilden je vier gefüllte Medaillons. Aus der Vase hängt ferne je eine Blüte nach links und rechts heraus, eine steht nach oben, ist aus Platzmangel jedoch nur sehr klein dargestellt.
Im wenig vertieften Mittelfeld sehen wir in der Mitte eine [[Ikonographie::Vase]], aus der [[Ranke|Ranken]] kommen. Die Vase, eine typisches Motiv eines Unterdeckels, steht auf einem [[Ikonographie::Lotus]], der ebenfalls Ranken nach links und rechts entsendet. Die oberen und unteren Ranken verschlingen sich und bilden je vier gefüllte Medaillons. Aus der Vase hängt ferne je eine Blüte nach links und rechts heraus, eine steht nach oben, ist aus Platzmangel jedoch nur sehr klein dargestellt.





Version vom 12. Juli 2018, 10:39 Uhr

Übersicht
Signatur Cod.tibet. 111
Maße 141 mm x 359 mm x 17 mm
Datierung 18. Jh.
Ort Tibet/Xizang
Objekttyp Buchdeckel
Katalogisierungsebene Gesamtaufnahme (item)
Klassifizierung Kategorie:Schnitzerei
Kategorie Tibetische Buchdeckel

Beschreibung: Bayerische Staatsbibliothek, Günter Grönbold 1991, Samyo Rode 2016


Wie häufig auf Unterdeckeln, ist in der Mitte dieses Buchdeckels eine Vase dargestellt.

Entstehung

Der Buchdeckel wurde von einem unbekannten tibetischen Künstler vermutlich im 18. Jh. in Tibet/Xizang geschaffen.


Maße

141 mm x 359 mm x 17 mm


Mittelfeld:

70 mm x 287 mm


Mittelfeldstege:

15-17 mm breit


Rahmen:

20-22 mm breit


Material und Technik

Holz, geschnitzt und vergoldet.



Beschreibung des Äußeren

Außenseite:

Die Außenseite ist unverziert und von dunkelbrauner Farbe.


Innenseite (Zierseite):

Mittelfeld:

Das Mittelfeld ist mit reicher vegetabiler Schnitzerei verziert. Sie ist symmetrisch um die Mitte herum angeordnet.


Mittelfeldsteg:

Um das Mittelfeld läuft eine Perlenreihe zwischen doppelten Stegen.


Rahmen:

Außen verläuft ein Lotusblätterfries. In der Mitte jeder Seite ist noch eine stilisierte Blüte angegeben.


Schmalseite 1:

An der Schmalseite sind Ranken eingeschnitzt, die in der Mitte von einer figürlichen Darstellung ausgehen.


Zustandsberichte

Die Vergoldung ist teilweise abgerieben.


Ikonographie

Außenseite (Zierseite):

Mittelfeld: Im wenig vertieften Mittelfeld sehen wir in der Mitte eine Vase, aus der Ranken kommen. Die Vase, eine typisches Motiv eines Unterdeckels, steht auf einem Lotus, der ebenfalls Ranken nach links und rechts entsendet. Die oberen und unteren Ranken verschlingen sich und bilden je vier gefüllte Medaillons. Aus der Vase hängt ferne je eine Blüte nach links und rechts heraus, eine steht nach oben, ist aus Platzmangel jedoch nur sehr klein dargestellt.


Schmalseite 1:

An der linken Stirnseite ist ein Ruhmesantlitz eingeschnitzt, von dem Ranken nach rechts und links ausgehen.


Stil und Einordnung

Die Schnitzerei ist – passend für einen Unterdeckel – flach gehalten.


Provenienz

1983 als Geschenk für die BSB erhalten.


Literaturhinweise

Grönbold (1991), S. 124f.