Cod.tibet. 484 Hauptaufnahme: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. August 2018, 10:07 Uhr
Übersicht | |
Signatur | Cod.tibet. 484 |
Maße | 297 mm x 749 mm x 22 mm |
Datierung | 19./20. Jh. |
Ort | Tibet/Xizang |
Objekttyp | Buchdeckel, asiatisch |
Katalogisierungsebene | Gesamtaufnahme (item) |
Klassifizierung | Kategorie:Schnitzkunst |
Kategorie | Tibetische Buchdeckel |
Kurzaufnahme zum Buchdeckel im BSB-Katalog mit weiterführenden Informationen |
Forschungsdokumentation der BSB |
Materialanalyse |
Aufgrund der Kürzungen des ursprünglichen Projektumfangs wurde das Objekt nicht digitalisiert.
Beschreibung: Bayerische Staatsbibliothek, Günter Grönbold 1991, Samyo Rode 2016
Dieser Deckel ist nicht mit figürlicher Malerei oder Schnitzerei versehen, sondern ausschließlich mit Schriftzeichen verziert.
Entstehung
Der Buchdeckel wurde von einem unbekannten tibetischen Künstler vermutlich im 19./20. Jh. in Tibet/Xizang geschaffen.
Maße
297 mm x 749 mm x 22 mm
Mittelfeld:
147 mm x 593 mm
Mittelfeldbegrenzung:
13-14 mm breit
Rahmen:
63-67 mm breit
Material und Technik
Holz, geschnitzt und mit Farbe bemalt.
Beschreibung des Äußeren
Außenseite (Zierseite):
Die Außenseite ist geschnitzt und bemalt. Sie weist eine leicht konvexe Wölbung auf.
Mittelfeld:
Die einzige Dekoration des Mittelfelds besteht aus großen, dekorativen Schriftzeichen.
Mittelfeldbegrenzung:
Ein Perlstab zwischen schmalen glatten Stegen sowie ein breitere, erhabener glatter Steg umgibt das Mittelfeld.
Rahmen:
Der Rahmen wird ebenfalls durch erhabene Diagonalstege, die von den Ecken des Mittelfeldes zu den Außenecken verlaufen, in vier trapezförmige Einzelfelder unterteilt. In den einzelnen Rahmenfeldern verläuft wiederum ein Schriftband in der gleichen Schriftart (Lantsha-Zierschrift), dessen Ausrichtung wechselt: Die Buchstaben sind immer nach außen gerichtet, flach erhaben geschnitzt und mit Goldbronze bemalt. Der Hintergrund ist rot gefasst. Die Felder werden nach außen von einem Perlstab abgeschlossen, ganz außen läuft ein glatter Rand, der golden bemalt ist, um den Deckel.
Innenseite:
Die Innenseite ist einfarbig rot gefasst.
Schmalseite 1:
Es sind Ranken eingeschnitzt, in der Mitte ist ein Ruhmesantlitz zu sehen.
Inschriften/herstellungsbezogene Marken und Zeichen
Im Mitelfeld ist auf rotem Grund mit Goldbronze in Lantsha-Zierschrift ein Mantra aufgeschrieben: „Oṃ maṇipadme hūṃ“.
Ikonographie
Außenseite (Zierseite):
Mittelfeld:
Zur Inschrift siehe den Abschnitt "Inschriften/herstellungsbezogene Marken und Zeichen".
Innenseite:
Die Innenseite ist unbearbeitet.
Schmalseite 1:
Die Ranken gehen von einem Ruhmesantlitz nach rechts und links aus.
Provenienz
1988 bei der Galerie Hardt, Radevormwald für die BSB erworben.
Literaturhinweise
Grönbold, Tibetische Buchdeckel (1991), 150f.