Tibetischer Buchdeckel (Unterdeckel) - BSB Cod.tibet. 632
Übersicht | |
Signatur | Cod.tibet. 632 |
Maße | 266 mm x 715 mm x 26 mm |
Datierung | 14./15. Jh. |
Ort | Tibet/Xizang |
Objekttyp | Buchdeckel, asiatisch |
Katalogisierungsebene | Gesamtaufnahme (item) |
Klassifizierung | Kategorie:Schnitzkunst |
Kategorie | Kategorie:Tibetische_Buchdeckel |
Kurzaufnahme zum Buchdeckel im BSB-Katalog mit weiterführenden Informationen |
Forschungsdokumentation der BSB |
Digitalisat |
Beschreibung: Beschreibung: Günter Grönbold/Samyo Rode. Bayerische Staatsbibliothek, 1991/2016.
Dieser Deckel weist nicht das übliche Motiv von Unterdeckeln, eine Vase, auf.
Entstehung
unbekannt, ca. 14./15. Jh. in Tibet/Xizang.
Maße
Unterdeckel:
266 mm x 715 mm x 26 mm
Außenseite (Zierseite):
Mittelfeld:
117 mm x 562 mm
Mittelfeldbegrenzung:
20-23 mm
Rahmen:
oben 51 mm; rechts, links und unten 53-55 mm
Material und Technik
Geschnitzter, vergoldeter und bemalter Buchdeckel aus Holz
Beschreibung des Äußeren
Außenseite (Zierseite):
Mittelfeld:
Wir sehen Rankenwerk, das in der Mitte ein Kreismedaillon bildet und sich nach rechts und links in je zwei offene Medaillons auflöst; darin ist eine figürliche Darstellung erkennbar.
Mittelfeldbegrenzung:
Das Mittelfeld ist eingefasst von einem roten Steg; dann folgt zwischen goldenen Stegen eine Perlenreihe.
Rahmen:
Auf dem breiten Außenrand sind auf schwarzem Grund rote Blätter gemalt, sie sind durch feine schwarze und goldene Linien unterteilt.
Innenseite:
Die Innenseite ist ungestaltet.
Schmalseite 1:
Es sind Reste von eingerizten Ranken auf Goldgrund erkennbar.
Längsseite 1:
Die Längsseite weist Reste von roter Farbe auf.
Schmalseite 2:
An der Schmalseite sind drei rote Kreissegmente vor goldenem Hintergrund zu sehen.
Längsseite 2:
Die Längsseite ist ungestaltet.
Profil:
Der Deckel ist weitgehend eben.
Zustandsberichte
Teile von Bemalung und Vergoldung sind abgerieben. Am oberen Rand ist der Deckel geringfügig (etwa 0,5 cm) abgeschnitten.
Ikonographie
Außenseite (Zierseite):
Mittelfeld:
Im Mittelfeld sehen wir Rankenwerk, das in der Mitte ein Kreismedaillon bildet und sich nach rechts und links in je zwei offene Medaillons auflöst. Im Mittelmedaillon befindet sich ein brüllender Löwe.
Schmalseite 2:
Die Kreise sollen wohl Blätter angeben.
Provenienz
1990 von J. Singer in London für die BSB erworben.
Literaturhinweise
Grönbold, Tibetische Buchdeckel (1991), 62f.