Clm 13601 Buchkasten Spolie Email Pantokrator VD: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. August 2018, 13:49 Uhr

Übersicht
Signatur Clm 13601#Buchkasten
Maße innerer Ø: 39 mm, äußerer Ø: 60 mm
Datierung 8./9. Jh. oder 1000
Ort Mitteleuropa oder Südeuropa
Objekttyp Email
Katalogisierungsebene Component
Klassifizierung Kategorie:Goldschmiedekunst
Kategorie Westliche Prachteinbände

Beschreibung: Bayerische Staatsbibliothek, Karl-Georg Pfändtner, 2016


Blütenförmiges Email mit Figur des Christus Pantokrator, als Spolie verwendet zur Dekoration des Vorderdeckels von Clm 13601#Buchkasten.

Informationen zum Trägerband

Überliefert mit: Handschrift München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 13601: Evangelistar (Uta-Codex), Deutschland, Regensburg (St. Emmeram?), vor 1044.


Entstehung

Vermutlich unter der Äbtissin Uta von Niedermünster für den Buchkasten des Uta-Codex erworben.


Maße

Innerer Durchmesser: 39 mm

Äußerer Durchmesser: 60 mm


Material und Technik

Email auf Gold (92,2 % Gold, 2,8 % Silber)


Beschreibung des Äußeren

Runde Emailplakette mit acht halbrunden Emailbögen umgeben. In der Mitte ist ein nach vorne blickender Mann in blauem Gewand dargestellt. Die rechte Hand erhoben mit drei ausgestreckten und zwei angewinkelten Fingern. In der linken Hand ein rechteckiger Gegenstand.


Ausrichtung im Raum und Arrangement

Das blütenförmige Medaillon ist links auf den Rahmen des Deckels des Buchkastens aufgenagelt.


Zustandsberichte

Beschädigt. Durch frühe Benutzung (Herunterfallen, unsachgemäße Öffnung?) sind vor allem auf der linken Seite Teile oder Zellen umgebogen und Zellschmelze herausgebrochen.


Ikonographie

Christus Pantokrator (Büste) mit Sprech- oder Segensgestus und Buch.


Stil und Einordnung

Die auf die Form des Medaillons Rücksicht nehmenden Perldrähte der Rahmung, die den anderen Perldrähten des Buchdeckels entsprechen, verweisen darauf, dass das Medaillon für den Buchkasten des Uta-Codex erworben wurde.


Provenienz

1811 aus dem Kanonissenstift Niedermünster in die königliche Bibliothek München verbracht.


Literaturhinweise

Gullath/Pfändtner, Der Uta-Codex (2012).